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Mezzanine – Bedeutung und Möglichkeiten in der Finanzwelt

Mezzanine ist in aller Munde, aber was steckt eigentlich dahinter?

Wie wird „Mezzanine“ verwendet?

Je nachdem, in welchem Kontext der Begriff verwendet wird, hat „Mezzanine“ unterschiedliche Bedeutungen:

  1. Im Finanzwesen bezeichnet „Mezzanine“ eine Form der Unternehmensfinanzierung. Mezzanine-Kapital liegt zwischen Eigenkapital und Fremdkapital. Es handelt sich um eine Mischung aus Schulden und Eigenkapital, die typischerweise für Investitionen in Unternehmen verwendet wird. Mezzanine-Finanzierungen haben in der Regel eine höhere Verzinsung als herkömmliche Bankdarlehen und bieten potenziell höhere Renditen für die Investoren.
  2. In der Architektur bezieht sich „Mezzanine“ auf ein Zwischengeschoss, das zwischen zwei Hauptgeschossen eines Gebäudes liegt. Es ist oft halbgeschossig und kann für verschiedene Zwecke genutzt werden, wie zum Beispiel Büros, zusätzlichen Wohnraum oder Ausstellungsräume.
  3. In der Musikindustrie kann „Mezzanine“ auf das dritte Studioalbum der britischen Band Massive Attack aus dem Jahr 1998 verweisen. Das Album ist bekannt für seinen einzigartigen Klang, der Elemente aus Trip-Hop, elektronischer Musik und anderen Genres kombiniert.

Woher kommt der Begriff „Mezzanine“?

Das Wort „Mezzanine“ stammt ursprünglich aus dem Französischen. Es leitet sich von dem Wort „mezano“, das „Mittleres“ oder „in der Mitte“ bedeutet, ab.

Mezzanine in der Finanzwelt

Es gibt verschiedene Arten von Mezzanine-Finanzierungen, die je nach den Bedürfnissen des Unternehmens und den Vereinbarungen mit den Investoren variieren können:

  • Eine Mezzanine-Finanzierung kombiniert die Eigenschaften von Fremdkapital und Eigenkapital. Sie hat in der Regel eine höhere Verzinsung als herkömmliche Bankdarlehen und wird oft als nachrangige Verbindlichkeit behandelt, d.h. sie wird im Falle einer Insolvenz erst nach anderen Schulden bedient.
  • Wandelanleihen sind Anleihen, die in Eigenkapital umgewandelt werden können. Sie ermöglichen den Gläubigern, ihre Forderungen in Aktien des Unternehmens umzuwandeln. Sie bieten den Vorteil einer festen Verzinsung, können aber auch das Potenzial für zukünftige Wertsteigerungen der Unternehmensaktien bieten.
  • Bei einer stillen Beteiligung investiert der Investor Kapital in das Unternehmen und erhält im Gegenzug eine Beteiligung am Gewinn oder am Unternehmenswert. Im Gegensatz zu typischen Aktieninvestitionen hat der stille Beteiligte jedoch in der Regel kein Stimmrecht oder Mitspracherecht bei der Unternehmensführung.
  • Durch Genussrechte genießt der Investor bestimmte Rechte und Vorteile, wie z.B. Gewinnbeteiligungen. Im Gegensatz zu stillen Beteiligungen können Genussrechte auch mit Stimmrechten verbunden sein, so dass der Investor an bestimmten Unternehmensentscheidungen teilnehmen kann.

Wir beraten Sie sehr gerne zu sämtlichen Themen und Fragen rund um das Thema „Mezzanine“ in der Finanzwelt. Wir sind als Kanzlei spezialisiert auf Mezzanine-Finanzierungen, Mezzanine-Kapital für die Immobilienfinanzierung, Nachrangdarlehen und vieles mehr.

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